Die Landkreise Bodensee und Ravensburg, die Städte Friedrichshafen, Ravensburg und Weingarten sowie die Gemeinden Baienfurt, Baindt und Meckenbeuren verfolgen zwischen Baindt und Friedrichshafen das gemeinsame Ziel, nachhaltige Mobilitätsformen zu fördern und die dafür notwendigen Weichen beim Ausbau der Infrastruktur zu stellen. Die selbstgesteckten Klimaziele können nur durch eine nachhaltige Attraktivitätssteigerung des Umweltverbundes erreicht werden. Radschnellverbindungen können maßgeblich dazu beitragen, vor allem Pendlerverkehre vom Pkw auf das Fahrrad zu verlagern.
Mit großzügiger Unterstützung des Landes Baden-Württemberg hatte der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben eine Machbarkeitsstudie in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Kreisen, Städten und Gemeinden beauftragt, um zu prüfen, ob eine solche Infrastruktur zwischen Baindt und Friedrichshafen technisch realisierbar wäre.
Die Verbindung zwischen Baindt und Friedrichshafen liegt mit einer Länge von ca. 29 km im idealen Bereich für einen Radschnellverbindung. Die vorliegende Machbarkeitsstudie belegt die technische Realisierbarkeit der Radschnellverbindung. So können auf der definierten Vorzugstrasse die vom Land Baden-Württemberg definierten Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen auf 85% der Gesamttrecke eingehalten werden. Darüber hinaus ist auch die Wirtschaftlichkeit der Radschnellverbindung mit einem Nutzen-KostenVerhältnis von 2,0 gegeben.
Um die Radschnellverbindung zu konkretisieren, hat der Regionalverband zusammen mit den Kreisen, Städten und Gemeinden zwischen Friedrichshafen und Baindt einen Antrag zur Förderung von Planungsleistungen für die Radschnellverbindung beim Regierungspräsidium Tübingen gestellt. Förderprogramme für Radschnellverbindungen sind sowohl beim Land als auch beim Bund vorhanden.