Die Auswirkungen der Energiewende werden in der Region Bodensee-Oberschwaben sichtbar. Die Landesregierung hat beschlossen, dass zwei Prozent der Regionsfläche für den Ausbau von Windenergie und Freiflächensolaranlagen bereitgestellt werden müssen.
Der Regionalverband hat die Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen Friedrichshafen und Baindt vorgelegt. Die Verbindung liegt mit einer Länge von ca. 29 km im idealen Bereich für eine Radschnellverbindung. Im Rahmen der Studie wurde die technische Realisierbarkeit der Verbindung aufgezeigt und eine Vorzugstrasse definiert.
Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg (LGRB) hat den Abschlussbericht für das Pilotgebiet „Bodensee-Allgäu“ im EU-Projekt GeoMol „Geopotenziale für die nachhaltige Nutzung des tiefen Untergrundes in den alpinen Vorlandbecken“ in deutscher Sprache veröffentlicht. Der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben war als Projektpartner an GeoMol beteiligt. Neben einem geologischen Übersichtsmodell für das gesamte nordalpine Molassebecken wurden die Untergrundverhältnisse in 5 Pilotgebieten vertieft untersucht und im GeoMol-Abschlussbericht veröffentlicht. Der Bericht des LGRB umfasst die Ergebnisse für das Dreiländereck Österreich – Schweiz – Deutschland.
Bund, Land und DB AG haben grünes Licht für die Finanzierung der Südbahn gegeben. Die entsprechende Finanzierungsvereinbarung soll noch dieses Jahr unterschrieben werden. Nachdem bereits die Planfeststellungsbeschlüsse für alle fünf Abschnitte vorliegen und auch die notwendige Wirtschaftlichkeitsberechnung positiv ausgefallen ist, ist dies ein weiterer Meilenstein zur Elektrifizierung der Südbahn.
In der Sitzung vom 04. Dezember 2015 hat die Verbandsversammlung einstimmig die Priorisierungsliste für die Bundesfernstraßen in der Region Bodensee-Oberschwaben beschlossen. Damit liegt jetzt eine klare Reihenfolge der Straßenbaumaßnahmen vor, die nach Ansicht der Region vordringlich der Planung und Umsetzung zugeführt werden sollen.
Im Zuge der Regionalplan-Fortschreibung befasst sich die Verbandsverwaltung derzeit u.a. mit der Neukonzeption des Kapitels Regionale Siedlungsstruktur. Zur Beurteilung der Einstufung von zentralen Orten wurden im Juli 2015 Fragebögen an alle potenziellen Unter- und Kleinzentren versandt. Bei Thema Wohnen prüft die Verwaltung die Möglichkeit, Schwerpunkte für den Wohnungsbau im Regionalplan festzulegen. Unter Berücksichtigung aktueller Bevölkerungsprognosen wurden dafür die Bedarfswerte für Wohnbauflächen bis zum Jahr 2030 ermittelt und den vorhandenen Reserveflächen gegenübergestellt.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme beabsichtigt zusammen mit anderen Partnern (Universität Hohenheim, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), BayWa u.a.) ein Forschungsvorhaben zur Kombination von Photovoltaik und landwirtschaftlicher Produktion durchzuführen. Dabei sollen Versuchsfelder mit Photovoltaikanlagen in ca. 5-6 Metern Höhe überspannt werden. Als Standort für das Forschungsprojekt wurde die Region Bodensee-Oberschwaben ausgewählt.
Um eine sinnvolle Steuerung und Bündelung von Kompensationsmaßnahmen auch über Gemarkungsgrenzen hinweg zu ermöglichen, soll nach und nach ein gemeinsames, regionales Kompensationsflächenmanagement aufgebaut werden. Das Bearbeitungsgebiet umfasst die 14 Städte und Gemeinden im Verdichtungsraum Friedrichshafen-Ravensburg-Weingarten mit Randzonen. Daneben sind auch die Landkreise Bodenseekreis und Ravensburg am Projekt beteiligt.
Am 19.03.2013 fand in Baienfurt eine Auftaktveranstaltung zur Lärmaktionsplanung Stufe 2 statt. Eingeladen hatte der Regionalverband in Absprache mit den Sprengelvorsitzenden des Gemeindetages, den Herren Bürgermeister Alois Henne, Knut Simon und Robert Wiedemann. Von den 87 Kommunen in der Region Bodensee-Oberschwaben sind ca. 47 neu oder erneut von der Lärmaktionsplanung betroffen. Fachleute aus den Bereichen Recht, Verkehrsplanung, dem zuständigen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und aus einer betroffenen Gemeinde gaben einen umfangreichen Überblick über Theorie und Praxis der Lärmaktionsplanung. Die auf der Veranstaltung gehaltenen Vorträge können sie hier aufrufen.
Das Geoportal Raumordnung (http://www.geoportal-raumordnung-bw.de) umfasst die textlichen und kartographischen Inhalte des Landesentwicklungsplans und der Regionalpläne sowie auszugsweise der kommunalen Bauleitplanung aus dem bei den Regierungspräsidien geführten Automatisierten Raumordnungskataster (AROK) bezogen auf Baden-Württemberg. Berechtigte Nutzer (öffentliche Verwaltung) können die Geofachdaten der drei Planungsebenen zur Weiterverwendung in einem geographischen Informationssystem herunterladen.